ARCHIV 2011Weihnachtlicher Jahresausklang Auch 2011 stand natürlich eine Fanclub-Weihnachtsfeier auf dem Programm. Traditionell haben wir auch in diesem Jahr unsere Weihnachtsfeier mit dem jährlichen Komabowling verbunden. In den Spreehöfen rollten die (Bier-) kugeln um den legendären Koma-Cup, den sich diesmal Rinne einheimste. Mit einer 214er Serie stellte er einen neuen fanclubinternen Rekord auf und gewann damit verdient unseren Wanderpokal. Hier die besten 5 Bowler, die somit im Januar beim nächsten VIRUS-Bowling die Ehre der Komakolonne verteidigen dürfen: Auch zum Jahresausklang blieb es weihnachtlich. Über 18.000 Unionfans sind einen Tag vor Heilig Abend in die Alte Försterei geströmt, um bei Glühwein und Kerzenschein das Weihnachtsfest gemeinsam auf ganz eigene Art einzuläuten. Im Stadion gab es gratis rote Kerzen und Gesangsbücher. Es war wieder ein sehr ergreifender Augenblick, als das Flutlicht ausgeschaltet wurde. Man sah nur noch die vielen tausend Kerzen, die im dunklen Stadion von den Tribünen leuchteten. Bei Kerzenschein, gewandet in den heiligen Farben unseres Klubs, haben wir den von Beethoven in der Thermopulle mitgebrachten Spezial-Glühwein geschlürft und Weihnachtslieder gesungen. Zwischendurch wurden natürlich auch Union-Lieder angestimmt, gepriesen sei der Club. Pfarrer Peter Müller las eine Weihnachtsgeschichte vor und betete mit uns gemeinsam das Vaterunser: Komakolonnen-Treffen 2011 Es hat schon Tradition, dass wir uns bei Spielen gegen Wismut Aue mit unseren Artgenossen aus dem Lößnitztal zur gemeinschaftlichen Bierverkostung treffen. So sollte es auch wieder im Oktober auf der Tagesordnung stehen. Zum diesjährigen Komakolonnen-Treffen hatten unsere Namensvetter einen Frühschoppen im Fantreff Aue organisiert. Da wir den Anstich auf keinen Fall verpassen wollten, haben wir bereits kurz nach sechs die heiligen Stadtgrenzen unserer Hauptstadt Richtung Erzgebirge passiert und schon auf der Hinfahrt gut vorgeglüht. In Aue angekommen, ging es in den Fantreff. Dort hatte die KKN (Homer, Ingo, Eisen, Pet, Ulf, Trolli, Schwarzrick und wie sie alle heißen) zum Frühschoppen geladen. War ziemlich luschtisch, haben über vergangene Zeiten gelabert, über Stadionausbau, dazu Nina gesungen und natürlich "zwee gegreuzte Hämmor". Irgendwie verging die Zeit wie im Fluge, der Chef vom Fantreff sorgte unermüdlich für Hasseröder-Nachschub. Irgendwann setzte sich der lilarotweiße Tross dann Richtung Erzgebirgsstadion in Bewegung. Es ging auch durch den legendären Tunnel am Bahnhof. Zu Ostzeiten knallte es dort regelmäßig, heute knallen dort bloß noch die Bierflaschen beim zuprosten aneinander. Sehr zum Leidwesen der schon fast parasitär wirkenden Bullerei, die etwas verärgert schien, da sie ihr Lieblingsspielzeug Reizgas diesmal nicht auf Gott und die Welt versprühen durfte. Egal, jedenfalls sind wir völlig entspannt den Berg zum Stadion hochgeklettert. Nach ziemlich gründlichen Einlasskontrollen am Stadion (wir plädieren nach wie vor für ausschließlich weibliches Personal bei den Sicherheitskontrollen) ging es erstmal in den "Blick". Der Blick ist die Stadionkneipe im Erzgebigstadion, muss man sich so ungefähr vorstellen wie die Abseitsfalle, nur halt im Stadiongelände. Dort hat die KKOB mit der KKN noch ein zwei Frischbier schnabuliert und dann ging es in den Block. Spielerisch leisteten beide Mannschaften phasenweise einen Offenbarungseid. Die Schachtis bekamen schon in der 13.Minute einen Elfmeter zugesprochen, den Paulus zum 1:0 versenkte. Kurz danach gab es Freistoß für unsere Götter, eine Sache für den Capitano. Die gut 2000 mitgereisten Unioner haben kurz das Mattuschka-Lied angestimmt und schwupps zappelte der Ball wieder mal im Dreiangel. Union bestimmte danach eigentlich die Partie gegen nur noch 10 Sachsen, allerdings reichte es für die Jungs von Uwe Neuhaus wieder einmal nicht zum Auswärtssieg. Danke an die KKN, war wiedermal geil bei euch im Schacht. Für das nächste Komakolonnen-Treffen im kommenden Jahr seid ihr dann wieder in der Hauptstadt eingeladen. Bis dahin: EISERN UNION 9. Union-Drachenboot-Fun-Cup Am Sonnabend, den 13.08.2011 war es mal wieder soweit: Bereits zum neunten mal hat der Eiserne VIRUS die Union-Fanclubs zum Drachenbootrennen eingeladen. Wie jedes Jahr war es wieder ein klasse Tag - mit dem berühmten VIRUS Wetter, auf das immer Verlass ist. Die Tage davor Regen, ein Tag später Regen, aber just an diesem Sonnabend strahlte die Sonne am Himmel. Vielleicht hat der VIRUS ja ein Pakt mit Petrus geschlossen, uns war´s egal. Über 500 aktive Paddler haben sich um 10:00 Uhr an der Regattastrecke Grünau eingefunden, um sich auf der Dahme zu vergnügen. Wie jedes Jahr gab es wieder viel Spaß und packende Rennen. In der Mittagspause kam die gesamte Mannschaft des 1.FC Union vorbei und stellte sich einen Tag nach dem Debakel in Dresden den Fans. Es gab reichlich Gesprächsstoff und man merkte den Unionfans ihren Frust deutlich an. Gut, dass die Mannschaft da war und man sich ausgesprochen hat. Jetzt können Mannschaft und Fans wieder Schulter an Schulter nach vorne blicken!
Doch zurück vom Rasen auf das Wasser. Bei guter Verpflegung und ausreichendem Getränkenachschub ging es nicht nur darum, das Paddel richtig in See zu stechen, sondern auch die Balance zu halten. Die Komakolonne hat in 3 Läufen ein Boot bestückt, doch leider konnten wir nicht an die guten Vorjahresplatzierungen anknüpfen. Sind von 37 Teams nur 11. geworden und als Höchststrafe wurden wir von den Eisernen Bikern geschlagen. 2009 und 2010 haben wir den Bikern noch gezeigt, wie unser Rücklicht aussieht. Diese Jahr waren sie jedoch vor uns platziert und dazu gratulieren wir ohne Ausreden. Aaaber:
Berliner Derbysieger vs. Schachtscheißer Durch den Abstieg von Hertha BSC war es uns vergönnt, in dieser Saison zweimal mit dem Stadtrivalen aus Charlottenburg in der 2.Bundesliga um Punkte zu kämpfen. Und natürlich um die Vorherrschaft in der Stadt. Bereits beim Hinspiel am 17.September 2010 zeigten wir den großkotzigen Herthanern, dass wir nicht nur Punktelieferant sind sondern ein ebenbürtiger Gegner. In der ausverkauften Alten Försterei erkämpfte unsere Mannschaft vor 18.500 Zuschauern ein Unentschieden. Der Unioner Santi Kolk war es, der in der 82. Minute den verdienten 1:1 Endstand erzielte. Im Februar 2011 herrschte dann erneut Derbyfieber in Berlin. Ein Großteil der Unionfans traf sich am Alex. Die Komakolonne zog es vor, sich am Bahnhof Ostkreuz zu treffen. Noch schnell ein paar Kästen Bier geholt und ab in die S-Bahn Richtung ungeliebtes Leichtathletik-Stadion Charlottenburg. Ein paar Pöbeleien mit Herthis, sonst nichts spektakuläres. Eine insgesamt feuchtfröhliche Anfahrt ohne sinnlosen Stress. Es war angerichtet: fast 75.000 Zuschauern im restlos ausverkauftes Olympiastadion bildeten eine prächtige Zweitligakulisse. Über 20.000 Unionfans sorgten für prima Stimmung und feierten ein 2:1 Auswärtssieg unserer Fußballgötter und die Berliner Stadtmeisterschaft des 1.FC Union Berlin. Vor dem Derby gab es noch große Hertha-Sprüche, aber wie schrieb der Berliner Kurier am nächsten Tag so treffend: "Helden auf dem Platz siegten über Helden mit dem Mund." Dieser Tag wird wohl in die Union-Geschichtsbücher eingehen. Ein Sieg für die Ewigkeit! Als Berliner Derbysieger ging es mit stolzer Brust ins sächsische Aue. Zum x-ten Mal wieder in dieses kleine zänkische Bergdorf nahe der tschechischen Grenze. Da unser Reiseziel auch etliche Jahre nach dem Zusammenbruch der demokratischen Republik über keine nennenswerte Anbindung an das Verkehrsnetz der Deutschen Bahn verfügt, war die Wahl der Anreise recht einfach. Per Bus - organisiert vom befreundeten Fanclub Alt-Unioner ging es bei humaner Abfahrtszeit ins Lössnitztal zu den "Schachtscheißern". Mit 18 Leutz waren wir doch recht annehmbar vertreten. Die Wahl, wer unseren Namen "Komakolonne" würdig verteten soll, ist diesmal einstimmig auf Immerzumirko gefallen . Denn wer zu Stroh 80 sagt: "wieso kann man den nicht so trinken, ist doch flüssig, Alkohol ist auch drin, also prost..." ist halt der trainingsfleißigste und verfügt über die notwendigen Vorkenntnisse. Außerdem müssen wir noch Hacke erwähnen , der (obwohl nicht Mitglied der Komakolonne) strategisch wichtig und auf Grund seiner enormen Trinkfestigkeit bei uns platziert wurde. Anfangs leicht belächelt für seine Versuche, uns Nordhäuser Doppelkorn noch vor Erreichen der Autobahn schmackhaft zu machen, wird ihm aber wegen seiner recht abenteuerlichen Versuche alkoholhaltige Gemische herzustellen einer der höchsten Auszeichnungen verliehen, den die Komakolonne Ost-Berlin zu vergeben hat: "Der silberne Shaker am Ehrenband". Mittlerweile wurden von unserer Klammerfraktion eifrig die Karten gemischt, während sich Mitreisende tiefgründigen Analysen über Sinn und Unsinn von Biermischgetränken hingaben. Bei gefühlten 99 % Rauchern im Bus waren die vom Busfahrer eingelegten Pausen doch recht häufig und regelmäßig. Gut so. Unterdessen brachte Immerzumirko seinen persönlichen Betreuer zur Verzweiflung, indem er nach relativ kurzer Zeit seinen ersten Haken bei Wodka mit Tomatensaft setzte. Erledigt, alle. So gegen 12:00 Uhr war dann die Ankunft im Lössnitztal . Also man kann dem Ground einen gewissen Charme nicht absprechen, störend und stimmungstötend ist aber diese Weitläufigkeit mit Aschenbahn. Gut 3000 Unioner befanden sich vor Ort und gaben gesangstechnisch ihr bestes. Witzig: der gänzlich leere Pufferblock zur Haupttribüne aber der Block H war völlig gemischt, halb Aue und halb Union und fast keine Ordner. Aus unserer Sicht auch keine nennenswerten Vorfälle, gut so und seht mal ihr Ordnungsmacht - es geht. Über die Stadionwurst decken wir mal den Mantel des Schweigens. Nur soviel, DLG-prämiert war die wohl nicht. Prima jedoch der Vollbier-Ausschank, lecker Hasseröder vom Fass . Geht doch! So konnten wir hinter unserem Block auch mit den Jungs von der Komakolonne Neustädtl gemütliche Fachgespräche führen. Zum Spiel selbst ist nicht viel zu sagen: Es war ein 0:0 der schlechteren Sorte. Aber mit diesem Punkt können wir wohl gut leben. Blöd das wir auf Stuffi längere Zeit verzichten müssen und der Peitzer gegen die Fuggerstädter seine 10. Gelbe absitzen muss. Naja , man kann nicht alles haben.
Saisonabschlussfahrt zu den Badenser Gelbfüßlern Unions fünfte Zweitligasaison ist erfolgreich beendet, Glückwunsch an unsere Mannschaft, denn das Saisonziel Klassenerhalt wurde bereits vier Spieltage vor Ende der Saison erreicht. Das hielt uns aber nicht davon ab, auch dieses Jahr wieder das letzte Auswärtsspiel für unsere Saisonabschlussfahrt zu nutzen. Standesgemäß hatte die Komakolonne wieder mal den legendären Berliner Pilsner Partybus geordert, ein Bus mit gemütlichen Vierertischen und einer Schankanlage für frisch gezapftes Fassbier, eine Kneipe auf Rädern sozusagen. Um 3:00 Uhr wurde das erste 50 Liter Fass angesteckt und dann ging´s los. Schnell noch zum S-Bhf. Schöneweide Gäste und Mitfahrer einsammeln. Nette Gesellschaft, die sich dort eingefunden hatte: Ein paar Köpenicker Bären, Alt-Unioner und die schon aus dem Unionforum bekannten Engländer nebst Begleitung. Prima Sache, dass der eine von Ihnen regelmäßig im Stadionheft seines Heimatvereins (The Gills) über Union berichtet. Sehr löblich und soll hier unbedingt Erwähnung finden.
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